24.11.2023 – 17.3.2024
Staatsgalerie Stuttgart
Amedeo Modigliani, Auf der Seite liegender Frauenakt, 1917, Nahmad Collection
»Modigliani. Moderne Blicke« betrachtet das Werk Amedeo Modiglianis aus einer europäischen Perspektive. Die Ausstellung bettet ihn in sein kosmopolitisches Pariser Umfeld ein und zeigt zugleich erstmals konkrete Gegenüberstellungen mit Künstlerinnen und Künstlern aus dem deutschsprachigen Raum, die ihm größtenteils nicht persönlich bekannt waren. Dennoch lassen sich spannende Parallelen zwischen Modigliani und Paula Modersohn-Becker, Jeanne Mammen, Egon Schiele, Gustav Klimt oder Wilhelm Lehmbruck entdecken, die Zeugnis des engen Austauschs der europäischen Avantgarden in jener Zeit sind. Ihre intensive Beschäftigung mit Portrait und Akt begleitet und prägt die Entwicklung des Menschenbilds einer jungen Künstlergeneration. Mehr Information www.staatsgalerie.de
Copyright Text: Staatsgalerie Stuttgart
Vom 27. Oktober bis 21. Januar 2024
Kunsthaus Zürich
Ernst Scheidegger, Clown vor seinem Auftritt im
Zirkus Knie, um 1949
Lambda Print
© Stiftung Ernst Scheidegger-Archiv, Zürich
Ernst Scheidegger, Alberto Giacometti malt Isaku
Yanaihara in seinem Pariser Atelier, 1959
Vintage Print
© Stiftung Ernst Scheidegger-Archiv, Zürich
Werk Alberto Giacometti: © Succession Alberto
Giacometti / 2023 ProLitteris, Zurich*
Vom 27. Oktober bis 21. Januar 2024 ehrt das Kunsthaus Zürich mit «Ernst
Scheidegger. Fotograf» einen der bedeutendsten Schweizer Fotografen des
20. Jahrhunderts. Seine Aufnahmen von Alberto Giacometti sind einem breiten
Publikum bekannt. Zum 100. Geburtstag gibt es nun das überraschende,
weniger bekannte Werk des ehemaligen Magnum-Fotografen und
Weggefährten vieler Künstler zu entdecken: unter anderem Reportagen und
Porträts bedeutender Persönlichkeiten aus der Kunstwelt.
Ernst Scheidegger (1923–2016) war nicht nur einer der bedeutendsten Schweizer
Fotografen des 20. Jahrhunderts und dem Kunsthaus Zürich sowie der Alberto
Giacometti-Stiftung eng verbunden. Er war auch Künstler, Verleger und Galerist.
Nach einer grossen Ausstellung im Kunsthaus Zürich im Jahr 1992, die all diese
Aspekte seines Schaffens würdigte, steht diesmal der Fotograf Scheidegger im
Mittelpunkt. Zu entdecken gibt es eine Reihe früher, zum grossen Teil noch
unveröffentlichter Aufnahmen sowie eine Auswahl bedeutender Fotografien, die
Scheidegger von Künstlerinnen und Künstlern seiner Zeit gemacht hat: von Joan
Miró, Hans Arp, Max Bill, Germaine Richier, Alberto Giacometti und weiteren.
Mehr www.kunsthaus.ch
Copyright Text: Kunsthaus Zürich
From 31 October 2023 to 4 February 2024
The Museo Nacional Thyssen-Bornemisza
Elizabeth Sparhawk-Jones
La zapatería, hacia 1911
(The Shoe Shop)
Óleo sobre lienzo, 99,1 × 79,4 cm
The Art Institute of Chicago, The
William Owen Goodman and Erna
Sawyer Goodman Collection
Helene Funke
En el palco, 1904-1907
(In the Theatre Box)
Óleo sobre lienzo, 99 × 90 cm
Lentos Kunstmuseum Linz
Reinhard Haider © Peter Funke Estate
Artemisia Gentileschi, Angelica Kauffmann, Clara Peeters, Rosa Bonheur, Mary Cassatt, Berthe Morisot, María Blanchard, Natalia Goncharova, Sonia Delaunay and Maruja Mallo were celebrated artists in their lifetimes who are now enjoying renewed recognition in response to their erasure from the art-historical account, alongside other lesser-known figures who broke moulds with works of undoubted excellence.
The Museo Nacional Thyssen-Bornemisza is presenting Women Masters, an exhibition curated from a feminist perspective by Rocío de la Villa. It features 100 works, including paintings, sculptures, works on paper and textiles, which together offer a survey of artistic creations by women from the late 16th century to the early decades of the 20th century, presented in the form of eight sections on contexts of significance for the path towards female emancipation. Starting from the present-day notion of sisterhood, the exhibition focuses on groups of artists, patrons and gallerists characterised by shared values and by favourable socio-cultural and theoretical conditions despite the prevailing patriarchal system. This combination of historical periods, artistic genres and themes constructs the exhibition’s principal axis, allowing it to reveal how these women artists approached important issues of their day, took up positions and contributed new iconographies and alternative gazes. Women Masters is the first major exhibition to reflect the process of feminist rethinking on which the Museo Thyssen has been engaged over the past few years. It benefits from the collaboration of the Comunidad de Madrid and sponsored by Carolina Herrera. After its presentation in Madrid, a reduced version of the exhibition can be seen at the Arp Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen (Germany).
This is an exhibition on women artists who represent women and their concerns; artists who were in their own day academicians, sought-after by patrons and collectors, participants in associations of women artists, recipients of the highest accolades and the subjects of major exhibitions. In some cases these cultured, intellectually curious, cosmopolitan and committed women also enjoyed the support of their masters, colleagues, husbands, brothers and art dealers.
More information:www.museothyssen.org
Copyright Text: Museo Nacional Thyssen-Bornemisza
14. OKTOBER 2023 BIS 4. FEBRUAR 2024
Sammlung Alte Meister
Städel Museum Frankfurt
Victor Man (*1974) Girl in Love With a Wound 2020/21 Öl auf Leinwand 27 x 35 cm Privatsammlung, Frankfurt am Main © VG Bild-Kunst, Bonn 2023 Foto: Stefan Korte Courtesy of the artist & Galerie Neu, Berlin
Der rumänische Künstler Victor Man (geb. 1974) gilt seit Jahren als einer der gefragtesten und gleichzeitig rarsten Künstler der Gegenwartskunst. Seine intimen und der Zeit scheinbar entrückten Gemälde entziehen sich einer unmittelbaren Interpretation. Inmitten der Sammlung Alte Meister präsentiert das Städel Museum vom 14. Oktober 2023 bis 4. Februar 2024 eine Ausstellung mit 20 Werken des Malers aus den vergangenen zehn Jahren. Sie ist seinem künstlerischen Schwerpunkt gewidmet, dem Porträt. In tiefem Dunkelgrün, Blau und Schwarz entfaltet Man ebenso feinfühlige wie rätselhafte Bildnisse, die von einem existenzialistischen, düsteren und introspektiven Ton bestimmt sind. Es sind subtile Einflüsse der Vorrenaissance, verdichtet mit Metaphern, die in seiner melancholischen Bildwelt aufscheinen. Stilistisch schwer einzuordnen und doch unverkennbar eröffnet Mans Œuvre zahlreiche kunsthistorische Referenzen und stellt zugleich eine einzigartige Position der zeitgenössischen Malerei dar. Im Städel Museum entsteht ein faszinierender Dialog zwischen Geschichte und Gegenwart.
Mehr unter www.staedelmuseum.de
Copyright Text: Städel Museum
14. September 2023 – 21. Januar 2024
Düsseldorfer Kunstpalast
Hazeen, Sovereign Murders, 2022, Plattencover, ©Safdar Ahmed, Piranha Records
Albrecht Dürer, Ritter, Tod und Teufel, Kupferstich, 24,6 x 19 cm, 1513, Kunstpalast, Sammlung der Kunstakademie Düsseldorf (NRW), Foto: © Kunstpalast- LVR-ZMB – Annette Hiller
Horror und Grauen beschäftigen die Menschheit seit eh und je. Erstmals geht mit Tod und Teufel eine epochen- und spartenübergreifende Ausstellung dieser ungebrochenen Anziehungskraft
nach. Das Spektrum der gezeigten 120 Werke reicht von klassischer Malerei und Skulptur bis zu aufwendigen Installationen. Ein Prolog zu Beginn der Präsentation veranschaulicht, wie die Kunst- und
Kulturgeschichte von Tod und Schrecken geprägt ist. Dabei spannt sich der Bogen von den fantastischen Dämonen der Renaissance, die sündiges Verhalten anmahnen, über die Landschaften der Romantik,
die von Ruinen und Schatten durchdrungen sind, bis hin zu den spannungsgeladenen Figuren, die in frühen Horrorfilmen des 20. Jahrhunderts lauern. Als Teil eines „kannibalischen“ Genres, das seine
eigenen Symbole, Charaktere und Themen immer wieder neu aufgreift, dienen diese historischen Beispiele zur Kontextualisierung der zeitgenössischen Interpretationen des Grauens.
Im Hauptteil der Schau bringt die Ausstellung Werke aus den letzten zwei Jahrzehnten zusammen und lässt vielfältige Adaptionen von Strategien und Protagonisten des Horrors erkennen. Wie keine
andere Subkultur war ab dem späten 20. Jahrhundert die Goth-Szene für einen ästhetischen Kanon prägend. Aufgegriffen von Designer*innen wie Rei Kawakubo, Rick Owens oder Viktor & Rolf fanden
Facetten der Goth-Mode zunächst Eingang in die High Fashion, um später fast zum Mainstream zu werden. Musikgenres des Metal und Rock, die am engsten thematisch und symbolisch mit Tod und Teufel
verbunden sind, haben sich auf globaler Ebene weiterentwickelt und neue politische Kontexte und musikalische Einflüsse integriert. Auch im Horrorfilm ist die Auflösung der Grenzen spürbar – in
Bezug auf Genres ebenso, wie hinsichtlich der Frage, wo die wahre Quelle des Horrors liegt und wer eigentlich gut und wer böse ist.
Mehr Information www.kunstpalast.de
Copyright Text: Kunstpalast Düsseldorf
From 22 September 2023 to 15 January 2024
Museo Nacional Thyssen‐Bornemisza
Jordy Kerwick
Jules y sus amigos, 2022
(Jules and his Friends)
Jules et ses copains
Pintura de spray, acrílico y óleo
sobre lienzo / Oil, acrylic and spray
paint on canvas, 200 x 300 cm.
Colección Blanca y Borja Thyssen‐
Bornemisza. Cortesía del artista y
cadet capela
The exhibition programme devoted to the Blanca and Borja Thyssen-Bornemisza Collection is focusing this season on an emerging figure in new painting, the Australian artist Jordy Kerwick (born Melbourne, 1982). On display are 9 works, ranging from large-format canvases to smaller creations on paper and including three paintings from this collection.
A completely self-taught artist, Kerwick began to paint only seven years ago, encouraged by his wife Ces McCully who is a trained artist. Before turning to art Kerwick was the owner of a small business specialising in sports projects but its initiatives largely failed and almost led to bankruptcy. He is now an extremely successful artist, represented in the Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía in Madrid and in other art museums in the US and Japan. Kerwick has exhibited his work in cities such as Paris, London, Berlin, New York, Los Angeles, Tokyo, Hong Kong and Sydney.
Jordy Kerwick belongs to a new generation of artists who have made use of the social media to disseminate their work. Living in Albi, France, since 2019 it is from there that he has built up a wider following and has established contacts with other artists and galleries world-wide. In 2016 he made his first sale via Instagram and in 2022 his works first appeared at auctions in London and New York.
More Information www.museothyssen.org
Copyright Text: Museo Nacional Thyssen‐Bornemisza