5. November 2024 bis 2. März 2025
Staatsgalerie Stuttgart
Vittore Carpaccio, Lesende Maria, um 1505–1510, National Gallery of Art Washington, Samuel H. Kress Collection
Die Staatsgalerie Stuttgart zeigt vom 15. November 2024 bis zum 2. März 2025 die Große Sonderausstellung »Carpaccio, Bellini und die Frührenaissance in Venedig«. Zum ersten Mal in Deutschland steht Vittore Carpaccio im Mittelpunkt einer Ausstellung: einer der erfolgreichsten Maler, die um 1500 in der Seerepublik wirkten. Rund 55 Gemälde und Papierarbeiten aus eigenem Bestand sowie hochrangige internationale Leihgaben beleuchten Carpaccios einzigartige Stellung als Chronist venezianischen Lebens.
Ausgangspunkt der Ausstellung sind zwei bedeutende Werke von Carpaccio, die sich in der Sammlung der Staatsgalerie befinden und umfassend restauriert wurden. Die monumentale Altartafel »Der heilige Thomas von Aquin mit den Heiligen Markus und Ludwig von Toulouse« (1507) zeigt, wie Carpaccio Altarkompositionen seines Lehrers Bellini aufgreift, sie aber erzählerisch mit Leben erfüllt. Das »Martyrium des heiligen Stephanus« (1520) aus dem Zyklus für die Stephanus-Bruderschaft in Venedig steht stellvertretend für Carpaccios umfangreiche Arbeiten für die Scuole, die religiösen Laiengemeinschaften Venedigs. In diesen großformatigen Gemälden entwarf Carpaccio eine imaginäre Welt, die zugleich an das Venedig seiner Zeit erinnert. Mit pittoresken Details, Zitaten bekannter Kunst- und Bauwerke sowie alltagsnah gestalteten Figuren demonstrierte der Maler seine künstlerische Virtuosität und Erfindungskraft.
Mehr www.staatsgalerie.de
Copyright Text: Staatsgalerie Stuttgart
25.10.2024 - 16.02.2025
Kunsthaus Zürich zeigt erste grosse Retrospektive von Marina Abramović in
der Schweiz
Marina Abramović, The Spirit in Any Condition
Does Not Burn, 2011
C-Print, 143 x 133 cm
© Courtesy of the Marina Abramović Archives /
2024, ProLitteris, Zurich
Marina Abramović (*1946 Belgrad) ist eine der wichtigsten zeitgenössischen
Künstlerinnen. Sie blickt auf ein über 55-jähriges Schaffen zurück und hat mit
ihren legendären Performances (Kunst-)Geschichte geschrieben. Das
Kunsthaus Zürich zeigt vom 25. Oktober 2024 bis 16. Februar 2025 die erste
grosse Retrospektive der Künstlerin in der Schweiz. Die Ausstellung umfasst
Werke aus allen Schaffensperioden und reinszeniert bestimmte historische
Performances live. Zudem entsteht eine neue Arbeit speziell für das
Kunsthaus Zürich, die das Publikum direkt miteinbezieht.
Mehr www.kunsthaus.ch
Copyright Text: Kunsthaus Zürich
7 October 2024 to 21 January 2025
The Museo Nacional Thyssen-Bornemisza is presenting a display of eleven paintings from
its permanent collection dating from the 14th to 17th centuries with frames - three of them
the original ones - that reveal the artistic importance of this element. Made in Spain, France,
Italy, Germany and the Netherlands, they exemplify a wide variety of styles which reflect
both the artistic period in which they were made and changing tastes, principally in relation
to furniture, while contributing additional aesthetic value to the works they accompany,
embellish and protect. Opening to the public on 7 October, the first visitors to enjoy this
display will be those benefiting from “Mondays with Mastercard”, with free entry.
While the collection does not include a large number of the original frames, it does feature
many old and important examples. Baron Hans Heinrich Thyssen-Bornemisza paid
particular attention to this aspect of collecting and in the 1980s commissioned two
scholarly studies of the frames in his collection. The examples chosen for the present
exhibition are of a high technical and stylistic level, making them unique and valuable
objects in themselves. They also provide additional information which assists in a more
complete understanding of the historical and artistic context of the works they surround.
More www.museothyssen.org
Copyright Text: Museo Nacional Thyssen-Bornemisza
Vom 20. September 2024 bis 26. Januar 2025
Kunsthaus Zürich
Matthew Wong, Starry Night, 2019 Öl auf Leinwand, 152,4 x 177,8 cmMatthew Wong Foundation© 2024, ProLitteris, Zurich
Vincent van Gogh, La Maison du Père Pilon, 1890 Öl auf Leinwand, 49 x 70 cmPrivatbesitz
Vom 20. September 2024 bis 26. Januar 2025 widmet sich das Kunsthaus Zürich den
künstlerischen und biografischen Parallelen zwischen dem chinesisch-
kanadischen Maler Matthew Wong und Vincent van Gogh. Im Mittelpunkt
stehen – eine Premiere für die Schweiz – rund 35 imaginäre Landschaften und
Interieurs von Matthew Wong, ergänzt durch ein Dutzend ausgewählter
Meisterwerke Vincent van Goghs.
«Ich sehe mich selbst in ihm. Die Unmöglichkeit, in diese Welt zu gehören». Der
chinesisch-kanadische Maler Matthew Wong (1984–2019), der diese Worte auf
sein grosses Vorbild Vincent van Gogh (1853–1890) münzte, gehörte zu den
vielversprechendsten Künstlern seiner Generation. Im Dialog mit Vincent van
Gogh ist dies die erste grosse Retrospektive, die diesem Künstler in Europa
gewidmet wird.
Mehr www.kunsthaus.ch
Copyright Text: Kunsthaus Zürich
22. September 2024 bis 26. Januar 2025
Die Fondation Beyeler zeigt die erste Henri-Matisse-Retrospektive in der Schweiz und im deutschsprachigen Raum seit fast 20 Jahren
Öl auf Leinwand
66.4 x 93.3 cm
The Baltimore Museum of Art, The Cone Collection, gegründet von Dr. Claribel Cone und Etta Cone, Baltimore, Maryland, 1950
© Succession H. Matisse / 2024, ProLitteris, Zurich
Foto: Mitro Hood
Matisse (1869–1954) zählt zu den bedeutendsten Künstlern der Moderne. Sein bahnbrechendes Werk hat seine Zeit und viele spätere Generationen von Künstlerinnen und Künstlern bis heute wesentlich geprägt. In der Befreiung der Farbe vom Motiv und in der Vereinfachung der Formen hat er die Malerei auf eine neue Grundlage gestellt und dabei eine bis dahin unbekannte Leichtigkeit in die Kunst gebracht. Anhand von über 70 Hauptwerken aus namhaften europäischen und amerikanischen Museen sowie Privatsammlungen richtet die Ausstellung den Blick auf die Entwicklung und Vielfalt im wegweisenden Schaffen des Künstlers. Sie setzt mit den um 1900 entstandenen Bildern der Frühzeit ein, führt über die revolutionären Gemälde des Fauvismus und die experimentellen Werke der 1910er-Jahre hin zu den sinnlichen Gemälden der Nizza-Periode und der 1930er-Jahre, um schliesslich in den legendären Scherenschnitten des Spätwerks der 1940er- und 1950er-Jahre zu gipfeln. Den Ausgangspunkt der Ausstellung bildet dabei Charles Baudelaires berühmtes Gedicht «Einladung zur Reise». Darauf basierend lädt die Ausstellung auch zu einer Reise durch das einzigartige Schaffen von Matisse ein, das seinerseits von zahlreichen Reisen geprägt war. So liess sich der Künstler auf seinen Erkundungen von Ländern wie Italien, Spanien, Russland, Marokko, Amerika und Tahiti immer wieder von der Natur und Kunst anderer Kulturen inspirieren.
In einem eigens für die Ausstellung konzipierten Multimedia-Raum werden Matisse’ Reisen durch animierte historische Fotografien und Wandbilder erlebbar gemacht. Zudem ermöglichen Fotos und Filme Einblicke in seine Ateliers und den Entstehungsprozess seiner Werke.
Mehr www.fondationbeyeler.ch
Copyright Text: Fondation Beyeler